
Förderung: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Etwa 30 % der neu entwickelten Wirkstoffkandidaten sowie eine Vielzahl bereits zugelassener Arzneistoffe weisen eine äußerst geringe Löslichkeit in Wasser und daher auch eine verringerte Bioverfügbarkeit auf. Sie werden meist in hohen Dosen verabreicht und ein erheblicher Anteil wird anschließend unverändert ausgeschieden. Diese nicht resorbierbaren Wirkstoffe können sich in der Umwelt anreichern und so eine Belastung für die darin lebenden Organismen darstellen. Eine geringe Bioverfügbarkeit von Arzneimitteln bedingt ferner auch einen erhöhten Produktionsbedarf, was zu einer zusätzlichen Erhöhung der Umweltbelastung führt und gleichzeitig eine Verschwendung wertvoller Ressourcen darstellt.
Das übergeordnete Ziel des Projektes EcoNanoCaps ist daher eine nachhaltigere Verwendung von bereits zugelassenen Arzneistoffen, die zweifach zu einer Verminderung der Umweltbelastung beitragen kann. Mit Hilfer der Nanotechnologie soll die notwendige Dosis für die Therapie verringert werden um so indirekt den Umwelteintrag über den Kosumenten zu reduzieren. Weiterhin soll die erhöhte Toxizität nanoskaliger Arzneimittelabfälle durch eine spezielle Oberflächenbeschichtung abgemildert werden.